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Die Vorauszahlung oder auch Depositzahlung ist im Geschäftsalltag an vielen Stellen zu finden. Üblich sind derartige Zahlungen bei der Hotelreservierung, beim Kauf von Gütern oder bei Steuern. Im Unterschied zur Kreditkartenhinterlegung wird eine derartige Zahlung sofort fällig. Bedeutet einmal gezahlt, immer gezahlt oder ist eine Rückzahlung möglich und rechtlich durchsetzbar?
Doch wie erhalten Sie eine Depositzahlung denn wieder zurück? Unser Depositzahlung zurück erhalten Ratgeber verrät es!
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Wichtiges zur Depositzahlung auf einen Blick
- Vorauszahlung auf spätere Rechnung
- Meist 5 bis 10 Prozent vom Gesamtbetrag
- Verrechnung mit tatsächlichen Kosten
- Rückzahlung falls Depositzahlung unberechtigt ist
1. Was ist eine Depositzahlung?
Das Deposit wird mittlerweile kaum noch begrifflich. Aus dem lateinischen übersetzt steht es das Hinterlegte. Im sprachlichen Alltag wird hingegen eine ganze Reihe von Begriffen synonym verwendet. Die bekanntesten sind Anzahlung, Abschlagzahlung, Vorauszahlung, Vorschuss, Vorkasse, Kaution oder Sicherheitsleistung.
Typische Anwendungen für eine Depositzahlung finden sich bei der Reise- oder Hotelbuchung, beim Online-Shopping oder der Mietwagennutzung. Von Frühbuchern wird häufig ein Vorschuss auf den Reisepreis verlangt, der sofort mit der Buchung fällig wird. Üblich sind Depositzahlungen in Höhe von 5 bis 10 Prozent vom Gesamtbetrag.
Damit möchte der Veranstalter einen erteilten Rabatt oder Sonderpreis absichern. Der Online-Verkäufer möchte mit einer Vorauszahlung eine unbezahlte Rechnung trotz erfolgter Lieferung vermeiden. Der Mietwagenhändler verwendet die Kaution, um vom Mieter zu tragende Fahrzeugschäden oder Kosten für einen leeren Tank bei Rückgabe auszugleichen. Sollte die Reise später storniert bzw. nicht angetreten werden, kann er den Vorschuss komplett oder teilweise einbehalten und so seine Unkosten decken.
Sicherheitsleistung durch Kreditkarte
Mittlerweile ziehen viele große Hotels die Kreditkarte als Sicherheit heran. Nicht immer wird eine Kreditkarte bei der Buchung sofort belastet. Wer ein Hotel für mehrere Tage bucht, zahlt dann ein Deposit, wenn es die Ratenzahlungsbedingungen so vorsehen. Bei einer Frühbucherrate ist es üblich, eine Kreditkarte zum Zeitpunkt der Buchung zu belasten.
Im Gegensatz dazu kann eine Rate gebucht werden, bei der eine Kreditkarte lediglich als Sicherheitsleistung bzw. Kaution fungieren muss. Im Falle, dass bei einer Buchung eine Garantie angegeben werden muss, wird der Betrag vom jeweiligen Kreditkartensystem reserviert, aber nicht belastet.
Wird mittels Online Überweisung oder über PayPal gezahlt, wird der Betrag unmittelbar nach der erfolgten Buchung an das Hotel überwiesen. Das geschieht unabhängig davon, ob ein Deposit zu leisten ist oder nicht. Da viele kleinere Hotels und Apartment-Vermieter bei der Buchung keine Kreditkarten akzeptieren, muss eine Depositzahlung vor Ort in bar oder als Vorauszahlung geleistet werden. Auf eine Quittung ist selbstverständlich zu bestehen, Belege sind gut aufzubewahren.
2. Wie kann man eine Depositzahlung zurückerhalten
Eine Depositzahlung kann man unter bestimmten Umständen zurückerhalten. Da sie eine Vorauszahlung auf eine spätere Leistung ist, kann sie bei fehlender Leistungserbringung natürlich zurückgefordert werden. Mitunter haben es Inhaber von Kreditkarten mit dem unberechtigten Einbehalten von Kautionszahlungen oder mit einer nachträglichen unberechtigten Abbuchung im Zusammenhang mit Mietwagen zu tun. Wird ein Deposit zu Unrecht einbehalten, muss man es zurückfordern. Nicht immer gelingt das erfolgreich.
Erfolgt eine Depositzahlung im Hotel, wird die Anzahlung entweder zurückgezahlt oder mit der späteren Gesamtrechnung verrechnet. Wird eine Buchung storniert, fällt das hinterlegte Geld gemäß den Stornobedingungen dem Hotelier zu.
Bei großen Händlern und Verkaufsunternehmen ist die Zahlung auf Rechnung eine von mehreren Zahlungsvarianten, die Kunden nutzen können. Andere bieten lediglich die sofortige Zahlung per Kreditkarte an oder machen das Zustandekommen eines Vertrages von Vorkasse abhängig. Vor allem bei Internetauktionshäusern ist es Vorkasse üblich. Kein Verkäufer möchte Waren zustellen und dann dem Geld hinterherlaufen.
Tipp: Bei Vorauszahlungen und anderen Zahlungen immer auf die richtige Zahlungsmethode achten. Bei einer Zahlung mit PayPal besteht Käuferschutz. Eine Lastschrift kann man widerrufen. Im Falle einer Überweisung muss man notfalls den teuren Weg über das Gericht nehmen.
Jeder Kunde kann erwarten, dass die Ware innerhalb einer bestimmten zugesagten Lieferfrist angeliefert wird. Ist die Frist überschritten, sollte nicht mit einer ersten Mahnung gewartet werden. Hierbei ist eine Fristsetzung unter Angabe eines konkreten Datums notwendig. Bleibt das erfolglos kann man vom Vertrag zurücktreten und seine Anzahlung bzw. den Kaufbetrag zurückverlangen.
3. Folgen einer Hinterlegung der Kreditkarte
Hotels oder Mietwagenfirmen verlangen oftmals das Hinterlegen einer Kreditkarte. Sie blockieren eine bestimmte Kautionssumme für eine gewisse Zeit. Dadurch haben sie das Recht notwendige Abbuchungen für die Rechnung durchführen zu lassen. Es gibt gute Gründe, seine Kreditkarte für jedwede Abbuchung aus dem Ausland sperren zu lassen.
Wer seine Kreditkarte im Urlaub im Ausland beispielsweise für einen Mietwagen hinterlegt oder für die Rechnungsabbuchung autorisiert hat, muss sich häufig mit zu Unrecht abgebuchten Beträgen herumärgern. Die Mietwagenrechnung wurde noch vor Ort bezahlt, doch plötzlich werden weitere Beträge von der Kreditkarte abgebucht. Eine echte Erklärung zum warum gibt es meist nicht. Die Mietwagenfirmen verweisen gern darauf, dass der Kunde seine Zustimmung erteilt hat, dass die Kreditkarte „mit zusätzlichen Kosten“ (Fahrzeugschaden, fehlende Tankfüllung) belastet werden kann. Karteninhaber sollten auch daran denken, dass das Risiko für Datendiebstahl in einigen beliebten Fernreiseländern erheblich ist.
Unberechtigten Abbuchungen aus dem Ausland kann man ganz einfach aus dem Weg gehen. Sobald man wieder in Deutschland ist, wird der Zugriff auf die Kreditkarte ausschließlich Firmen aus Deutschland erlaubt. Vor dem Verlassen der Heimat lässt man seine Kreditkarte für das betreffende Reiseland freischalten. Die Freischaltung geht online oder per Telefon beim Kreditkartenanbieter VISA oder MasterCard oder der Hausbank. Nach der Rückkehr veranlasst man eine erneute Sperrung der Karte für Abbuchungen aus dem Ausland.
Schnelles reklamieren ist angesagt
Wer nachträglich nicht nachvollziehbare Abbuchungen von der Kreditkarte vorgenommen, sollte Kunden dies bei ihrer Bank sofort reklamieren. Banken sind verpflichtet, ihren Kunden bei der Rückabwicklung unberechtigter Buchungen durch eine Kartenfirma zu helfen. Dazu müssen sie Abrechnungen anfordern und prüfen und notfalls die Kreditkartenfirma unter Druck setzen.
4. Unser Fazit: Depositzahlung ist eine Anzahlung
Anzahlungen bzw. Depositzahlung sind übliche Geschäftspraxis. Fällt der Grund für eine Zahlung weg, hat der Zahlende das Recht auf eine Rückerstattung unter Berücksichtigung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Bei Hinterlegung einer Kreditkarte zum Zwecke der Kaution ist der Kautionsnehmer nicht berechtigt, frei erfundene Rechnungsbeträge abzubuchen.
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